21.03.2023 – Ostara – Frühlingstag- und Nachtgleiche
Wendezeit
Die Frühlingstag- und Nachtgleiche war für die alten Kelten ein Fest des Ausgleichs. Tag und Nacht sind gleich lang, Licht und Dunkelheit liegen im Gleichgewicht. Doch ab heute werden die Tage wieder länger als die Nächte. So repräsentiert diese Wendezeit auch die Macht des Lebenswillens.
Der Frühling beginnt – und mit ihm bricht ein neuer Fruchtbarkeitszyklus an. Das schöpferische Potenzial und die Energie der Möglichkeiten sind in der Natur, wie auch in uns selbst zu spüren. Es ist die Zeit des Wachstums, der Kreativität, der Umsetzung – auf zu neuen Taten!
Eine der alten Traditionen zur Frühlingstag- und Nachtgleiche war das Zubereiten einer Neunkräutersuppe. Diese brachte neue Energie und Lebenskraft nach dem Winter. Ein wunderbarer Frühlingsauftakt, den wir gerne aufgreifen.
Lasst uns gemeinsam über den Hof schweifen, Wildkräuter für eine Neunkräutersuppe sammeln und dabei unser Wissen über die frühen Schätze der Natur miteinander teilen.
Während wir die Suppe auf offenem Feuer kochen, stärken wir in Gedanken unsere Gartenpläne, wie auch unsere eigenen, individuellen Projekte und Ideen.
Was dich erwartet:
- Beginn: 17 Uhr
- Einstiegsmeditation
- Wildkräutersammeln auf dem Hof
- gemeinsames Kochen und geniessen der Neunkräutersuppe
- gemütliches Ausklingen am Feuer (open End)
Datum: 21.03.2023
Treffpunkt: Hof Brachland – Brachstr. 12 | 8608 Bubikon
Sonstiges: Bitte kleide dich den Witterungsverhältnissen entsprechend
Cindy, Jürg & alle Mitwirkenden
Anreise:
Jahreskreisfeste
– Ein kleiner Auszug aus: „Pflanzen der Kelten“ von Wolf Dieter Storl
„Das keltische Jahr bestand aus vier vom Sonnenlauf vorgegebenen festen Kardinalpunkten, nämlich den Sonnenwenden und den Tagundnachtgleichen. Dieses kosmische „keltische Kreuz“ markiert die Hauptfeiertage. Fast noch wichtiger waren die sogenannten Kreuz-Viertel-Tage, die sich genau zwischen den vier Kardinalpunkten befinden. Diese waren ursprünglich dem Mond zugeordnet und daher beweglich. Erst später, unter dem Einfluss des römisch-kirchlichen Zeitverständnisses wurden daraus die kalendarisch festgesetzten Tage (…).
So glich auch das Jahr einem achtspeichigen Spinnrad – die vier Hauptspeichen gehörten der Sonne, die vier dazwischen dem Mond.“
Jahreskreisfeste damals und heute
Früher waren die Menschen darauf angewiesen, die natürlichen Zyklen zu kennen und mit ihnen in Einklang zu leben. Die Jahreskreisfeste gaben Orientierung und waren Gleichzeitig eine Erinnerung daran, dass nicht alles kontrollierbar ist. Mit Ritualen wurden die Naturgottheiten geehrt, um ihnen tiefe Dankbarkeit zu zeigen und sie um gute Ernten zu bitten.